140 Jahre Stadtmission La Chaux-de-Fonds

Rückblick: Seniorenausflug mit Predigerehepaar Gottfried und Friedi Sahli um 1970
Die politische und geistliche Situation
zur Zeit der Gründung
|
|
|
Herzliche Einladung an unsere ehemaligen Prediger – und alle, alle kamen. Welch ein Geschenk!
Ein reich gesegneter Festtag, der 31. Oktober 2021
|
![]() Klemens, mit seinem gewinnenden Wesen
|
![]() spritzig und humorvoll |

Ruth Hofer und Dominique Nicod als wertvolle musikalische Begleitung



Die Teilnehmer bestaunen das Carillon in Aktion um Punkt 12h00, beim Uhrenmuseum.
Die Stadtmission- über Jahrzehnte ein Ort der Versammlung, der Lehre und Wegweisung zu einem Leben mit Gott. Deutschsprachige, die in La Chaux-de-Fonds eine Heimat gefunden und eine Familie gegründet haben oder junge Leute, die für kürzere Zeit hier lebten und arbeiteten und nach Hause zurückkehrten. Vom Ausgangspunkt Stadtmission ging ganz gewiss wie ein Netzwerk die Gute Nachricht weiter in Familien und Häuser in verschiedene Regionen der Schweiz.

![]()
Auszug aus der Vormittags-Predigt von Stefan Fuchser:
Viele Menschen fingen in dieser legendären Zeit ganz neu an nach Gott zu suchen und sich in Gebetshäusern und Kirchen zu versammeln, um Gott zu begegnen. Im Zuge des «Apostolikumsstreits» wurde die Verpflichtung auf das Apostolische Glaubensbekenntnis aufgehoben. Dies führte dazu, dass nicht-liberale Pfarrer und Gläubige (die sich nicht auf die aufkommende historisch-kritische, rationalistische Theologie einlassen wollten) sich von den Landeskirchen distanzierten und neue Gemeinschaften gründeten: unter anderem eben ab 1872 Chrischona Gemeinden. Unsere Wurzeln liegen in einer Zeit, deren Herausforderungen nicht kleiner waren als unsere heutigen.
Auszug aus dem Nachmittags-Vortrag von Hp. Mundschin
Die junge Stadtmissionsgemeinde hatte in den ersten Jahrzehnten erstaunlich viel in der Oeffentlichkeit getan. 1894 besuchten in einer solchen Evangelisationswoche jeden Abend 200 – 250 Leute die Versammlungen. 1903 kaufte Prediger Friedrich Rubin das Haus Rue de l’Envers 37. Bisher gehörte ein Teil dieser Liegenschaft der Eglise Morave, also der Herrnhuter Brüdergemeine – Gründer Niklaus Graf von Zinzendorf. 18 Predigerehepaare und Evangelisten versahen seit 1881 ihren Dienst in La Chaux-de-Fonds. Spuren erwecklicher Aufbrüche finden sich nicht nur in den Jahren zwischen den beiden grossen Weltkriegen. Auch zwischen 1937 – 1969, in denen junge Pastorenehepaare mit in der Verantwortung der Aufgaben standen und bis 2011, als das Stadtmissionshaus verkauft wurde. Heute sind die Chrischona Stadtmissionsgemeinde und die Gemeinde für Christus willkommene Mieter. Ein Mitarbeiterteam leitet heute die deutschsprachige Gemeinde. In diesem Haus, Rue des Musées 37 sein jetziger Name, ist die Chrischona Stadtmissionsgemeinde noch heute beheimatet. Genau genommen in Miete, wie in den ersten Anfängen.